Charlotte Corday
30.03.2008 um 10:00 Uhr URLESUNG
Am 102. Geburtstag von Erka Mitterer und als Benefizvorstellung für Susi Reiter
CHARLOTTE CORDAY
von Erika MITTERER
Drama in vier Aufzügen
Susi Reiter als Spielleiterin
Michaela Ehrenstein als Marie Charlotte de Corday
Rainer Stelzig als der Girondist Barbaroux
Rene Magul als Rouffe, Sekretär Robespierres
Johannes Kaiser als General von Wympfen
Bernhard Karner als Louiz de Martiz
Anita Kolbert als die Dupont
Felix Kurmayer als Robespierre
Julia Resinger als Eleonore Duplay
Clemens Severin als ihr zehnjähriger Bruder Paul
Lydia Veigl als Anna
Miriam Bauerstatter als ihre Schwester Josephine
Johannes Wolf als der Abgeordnete Deperret
Herbert Marx als 'alter Mann'
Christian Ghera als Marat
Sandra Högl als Simonne Evrard, seine Geliebte
Mischa Fernbach als Redakteur Laurent Bas
Alfons Noventa als Polizeikommissär Guellard
John Fricke als ehemaliger Kapuziner Chabot
Ernst Christian Mathon als ehemaliger Metzger Legendre
Manfred Stadlmann als Wirt Jouvet
Lilli Schwabe als ein junges Weib im Kerker
Ingeborg Bauböck als Madame de Suchy
Marcus Strahl als Bäcker
Michael Neher als Henker
Ingrid Beil als Weib
Katja Staud als Frau mit kleinem Kind
Christine Renhardt als Hausmeisterin
Wozu ist der Einzelne sich und der Gemeinschaft gegenüber verpflichtet? Fragt Erika Mitterer in ihrem ersten Theaterstück, das 1931 vom Berliner Chronosverlag ins Programm genommen wurde.
Der Einzelne ist verpflichtet, etwas zu tun, wenn ihm „die ganze Richtung nicht gefällt", ist man versucht, zu denken, und hat im selben Moment - bei der hysterischen Verehrung des Volkes für
Marat - schon die Hitler-Bilder auf dem Balkon des Heldenplatzes im Kopf... Man muss an viele Politiker der Dreißigerjahre denken, wenn der entsetzte Barbaroux ausruft: „Leute wie Danton, Marat,
Robespierre denken eben nicht, sie handeln! Wir aber grübeln und vergrübeln jeden Entschluss!"