Direktion Freie Bühne Wieden

Uraufführung 22. Februar 2005

NESTROY
von Walter Schübler

Johann Nestroy - Peter Uray
Wilhelmine von Nespiesni - Manuela Seidl
ein Freund - Johannes Wolf
Marie Weiler - Christine Renhardt
Karl Carl, Direktor - Ernst Christian Mathon
Karl Haffner, Dichter - Matthias Hacker
Karoline Köfer - Susi Reiter
ein Schauspieler - Gerhard Rühmkorf
Herr von Janota, Ober-Commissär - Ralph Saml
Moritz Gottlieb Saphir, Journalist - Klaus Haberl
      
Regie und Raum: Gerald Szyszkowitz
Assistenz: Alfred Beil
Pianistin: Keiko Kuwahara
Kostüme: Gabi Weninger
Fotos: Rolf Bock
Eine Coproduktion mit dem Stadttheater Wiener Neustadt


Lona Chernel, Wiener Zeitung, 24. 2. 2005
DER QUERULANT
Beruflich charakterfest, privat äußerst labil, so schildert der Wiener Walter Schüb­ler den berühmten Österreicher in seinem facettenreichen Stück 'Nestroy', das jetzt in der Freien Bühne Wieden in der einfühlsamen, humorvollen Inszenierung von Gerald Szyszkowitz uraufgeführt wurde.
Er hat viele Nestroy-Rollen gespielt in seinem Theaterleben, der Peter Uray. Nun spielt er Nestroy selbst - und er tut dies souverän, farbig, sehenswert. Er spielt Nestroy den Kämpfer, Nestroy den Komödianten, Nestroy den notorischen 'Weiberhelden', er schwankt vom Sympathieträger zum Unsympathler, vom ernst zu nehmenden Künstler und Menschen zum Querulanten und Jammerlappen. Ein Nestroy-Bild, nicht gewohnt, aber ungeheuer eindrucksvoll.
Rundum (in schönen Kostümen von Gabi Weninger) und unterstützt von Keiko Kuwahara am Klavier, ein prächtiges Darstellerteam, das die großteils histori­schen Figuren zum Leben erweckt. Drei reizvolle Frauen (Manuela Seidl, Chris­tine Renhardt, Susi Reiter), ein hinreißender Komödiant (Gerhard Rühmkorf), ein guter Freund (Johannes Wolf), Direktor Carl (Ernst Christian Mathon), Karl Haffner (Matthias Hacker), Herr von Janota (Ralph Saml), Moritz Gottlieb Saphir (Klaus Haberl). Sie alle präsentieren ein schillerndes Bild von einer Zeit welche wohl zu Unrecht die 'gute, alte' genannt wird.


Lieber Gerald,
die Aufführung war ganz großartig!
Walter