Direktion Freie Bühne Wieden

PREMIERE AM 15.01.2008
GASTSPIEL DER FREIEN BÜHNE WIEDEN IN KREFELD IM KULTURZENTRUM FABRIK HEEDER AM 5.05.2008
UND EINE PRIVATVORSTELLUNG AM 6.05.2008 UM 20:00 UHR IM HEILMANNSHOF - KREFELD

SCHILLER UND DIE SCHWESTERN LENGEFELD
von Gerald SZYSZKOWITZ

Stefan Moser als Friedrich von Schiller
Lilli Schwabe als Lotte von Lengefeld
Michaela Ehrenstein    als Caroline von Beulwitz, geb. Lengefeld
Rita Nikodim als Charlotte von Kalb
Julia Resinger als Li von Dacheröden
Musik von Stamitz, Haydn, Schickhardt, Neubauer und anderen
Musiker: Peter Parth (Flöte), Ulrike Schmid (Flöte), Brita Philipp (Cello)
      
Regie und Raum: Gerald Szyszkowitz
Assistenz: Johannes Wolf
Kostüme: Gabi Weninger
Fotos: Rolf Bock

Das Stück "Schiller und die Schwestern Lengefeld" habe ich geschrieben, weil ich den Dramatiker Friedrich Schiller immer schon bewundert, ja, verehrt habe, aber auch, weil ich bei einem Besuch in Weimar im Sommer 2006 plötzlich bemerkt habe, dass der große Dichter nach seiner Verlobung mit Charlotte von Lengefeld nicht nur ihr, sondern auch ihrer verheirateten Schwester Caroline von Beulwitz glühende Liebesbriefe geschrieben hat, in denen er monatelang von einer ménage à trois träumt: "Ach wie schön wird es in Zukunft seyn, wenn alles unter uns gemeinschaftlich seyn wird" ... Ganz so kam es dann zwar nicht, aber auch nach Schillers Hochzeit konnten sich seine Besucher durch das, was sie bei ihm zu Hause erlebten, noch eine ganze Weile an die Sage vom Grafen von Gleichen erinnert fühlen, der jahrelang auf der Burg Gleichen bei Weimar einträchtig mit seinen zwei Frauen zusammen gelebt haben soll ... In unsere idealisierenden Schulbücher sind leider nur seine allzu oft auf jede Liebe verzichtenden Helden und Heldinnen aufgenommen worden, und traurigerweise überhaupt nicht seine eigene höchst spannende und liebenswerte Liebesgeschichte, aber mit unserer Aufführung versuchen wir nun, diese Lücke in unseren Schulbüchern zu schließen.