SOMMERSPIELE THEATER SCHLOSS HUNYADI 2014


14. Juli 2014
FRAUEN IN ENZER
SDORF


Die Autorinnen

Gabi Berger

ist ein wichtiges Mitglied des „Karl-Theaters" in Gießhübl, wo sie unter anderem im „Reigen" von Arthur Schnitzler die Hauptrolle der'berühmten Schauspielerin' spielte ... Den Mechanismus von Verführung und sexueller Lust, den Schnitzler in seinen Dialogen schildert, hat sie so sehr verinnerlicht, dass es ihr sichtlich nicht schwer fiel, das „Abschiedssouper", das der Autor ins „Sacher" gelegt hat, für uns in die Gegenwart und zum „Schottenheurigen" zu verlegen. Eine Frau von hier und heute schildert, wie Frauen von hier und heute mit ihren Liebhabern umge­hen, hundert Jahre nach Schnitzler.
In ihrem Text 'Endstation' geht es wieder um Liebe. Diesmal bei zwei Enzersdorfer Paaren auf einem Schilift am Semmering... Die reden offenbar nicht oft miteinan­der, aber da der Schilift stecken bleibt, müssen sie das jetzt tun... Und das Ergeb­nis ist? Ein Originaltext von Gabi Berger.

Kerstin Raunig

war Turniertänzerin für lateinamerikanische Tänze, bevor sie sich dem Theater zuwandte. Sie spielt allein schon wegen ihrer kärntnerischen Musikalität gern in Operetten und Musicals, zum Beispiel im Stadttheater Baden oder in Porcia, in der Freien Bühne Wieden oder bei den Sommerspielen Schloss Sitzenberg... Mit Maria Enzersdorf verbindet sie, dass sie hier schon bei einer szenische Lesung auf­getreten ist, und hier in diesem Sommer ihre erste Hauptrolle spielt, die Christine Weiring in der „Liebelei" von Arthur Schnitzler. Ihr Text „Ein wunderbarer Mann" ist ihr erster Text, der eine Aufführung erlebt.

Elfriede Zinkgraf

besuchte die Volksschule und das Gymnasium in Mödling, kennt alle Heurigen zwischen Perchtoldsdorf und Baden, studierte Violine und Drehbuchschreiben in Wien, ist geschieden, hat eine Tochter, und dieser Text „Crazy Love" ist ihr erster Text, der eine Aufführung erlebt.

Ein paar Zeilen zu „Crazy Love"
Wenn auch in den letzten 100 Jahren die Gesellschaftshierarchien flacher gewor­den sind und die Moral freier wurde, die Probleme der Menschen in ihren Liebes­beziehungen sind die gleichen geblieben: Sexualität, Leidenschaft, Treue, Ängste und Neurosen.
In „Crazy Love" ist das heile Bild der Familie längst zerbrochen. Durch die inne­re Zerrissenheit der Figuren kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Wünschen und Wirklichkeit. Geheimnisse werden ans Licht gezerrt, kleine Unstim­migkeiten werden zu grausamen Schlachten ...
Und dann ist es vorbei, ohne abschließendem Eklat und ohne Antworten - das offene Ende kann jeder weiterspinnen und selbst interpretieren.

Hilde Obmann

ist Grazerin, lebt aber seit 1973 in Maria Enzersdorf, wo sie auch im Gemeinderat ist. Sie hat zwei Kinder, drei Enkelkinder, und sechsundzwanzig Jahre lang hat sie sich als Lehrerin an der ehemaligen Hauptschule hier in Enzersdorf um das seelische, geistige und körperliche Wohl ihrer Schüler bemüht. Den Text „Mirko" hat sie speziell für diesen Abend geschrieben.

Christina Jägersberger

ist Wienerin, hat die Schauspielakademie Elfriede Ott abgeschlossen, hat Publizis­tik, Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien studiert, war im Sprechchor des Burgtheaters in der „Heiligen Johanna der Schlachthöfe", war dort auch - ganz aktuell - bei den „Letzten Zeugen" beschäftigt, ihre ersten größeren Engagements hatte sie aber an der 'Freien Bühne Wieden' und bei den 'Sommerspielen Schloss Sitzenberg'. Sie ist ständig bei diversen freien Kurzfilm-, Kunst- und Kulturprojekten dabei, und mit Maria Enzersdorf verbindet sie, dass sie hier schon in mehreren Szenischen Lesungen aufgetreten ist. In diesem Sommer ist sie die Schlagermizi in der „Liebelei" von Arthur Schnitzler. Der heutige Poetry-Slam „Ein Liebeslied in drei Akten" ist entstanden in Zusammenarbeit mit Thomas Bischof.


Krista Stadler


wohnt in der Enzersdorfer Straße in Mödling, besuchte die Schauspielschule Krauss in Wien, spielte zuerst an den Theatern in Basel, Berlin und München, dann im Theater in der Josefstadt und am Volkstheater, drehte jedes Jahr, als das Fernsehen noch viel produzierte, eine TV-Produktion mit den Regisseuren Marvin Chomsky, Peter Weck, Peter Sämann oder Nico Hofmann - dem mittlerweile mächtigsten Produzenten im deutschen Film -, drehte Kinofilme mit Elisabeth Scharang, Karin Brandauer, Maria Knilli, und bekam für die Titelrolle des Filmes „Lena Rais" den Deutschen Filmpreis in Gold... Im Mai 2014 hatte sie im Sendesaal des ORF einen großen Erfolg mit ihrem ersten Soloprogramm „Nehmen sie nichts persönlich," aus dem sie in nachbarschaftlicher Zuneigung zu Maria Enzersdorf heute eine Handvoll Lieder singt.




 









 


 





 


 


 


 



 

















ENSEMBLE